Die „One World Sessions“ der Lagerhalle e.V., ein Kooperationsprojekt mit Exil- Osnabrücker
Zentrum für Flüchtlinge e.V. sowie der Musik- und Kunstschule Osnabrück, möchten in
Zusammenarbeit mit der Autorin und Sprachaktivistin Daniela Boltres im September je eine
Schreib- und eine Gestaltungswerkstatt mit einer heterogenen Gruppe von bis 20
Jugendlichen aus Osnabrück durchführen, die sich mit dem diesjährigen Kulturextra- Thema
„Raum“ der Stadt Osnabrück auseinandersetzt.
In der Schreibwerkstatt werden Prosatexte und Kurzgeschichten unter Anleitung von Daniela
Boltres geschaffen, die Wahl der Sprache ist den Jugendlichen überlassen. In der
Gestaltungswerkstatt möchten wir die Ergebnisse der Schreibwerkstatt aufgreifen und
graphisch visualisieren lassen. Dabei werden die Jugendlichen von den Dozent*innen Rania
Kakarli und Jessica Fleming der (Musik- und) Kunstschule unterstützt.
Die dort entstandenen Werke werden am 30.10.18 in der Lagerhalle e.V. präsentiert und
anschließend 14 Tage mobil z.B. in den Bussen der Osnabrücker Stadtwerke ausgestellt.
So gilt es nicht, eine Ausstellung zu besuchen, um die Ergebnisse einsehen zu können,
sondern eine mobile Begegnung jenseits des sogenannten Stadtzentrums wird möglich: Wer
macht Raum und wer darf ihn einnehmen?
Das von den Jugendlichen Geschaffene repräsentiert, dass nicht immer raumbezogene
Ressourcen nötig sind, um Menschen zu erreichen. Gesellschaftliche Raumverhältnisse
werden für kurze Zeit verschoben und Momente des Wahrnehmens und Nachdenkens
können entstehen.
06.09.18: Anmeldeschluss
Anmeldungen und Fragen an: Laura Hartmann, info@oneworldsessions.de
08.09.18 11:00 – 15:00 Uhr, Lagerhalle e.V., Raum 204: Schreibwerkstatt
Künstlerische Leitung: Daniela Boltres,
15.09.18 11:00 – 15:00 Uhr, Kunstschule Osnabrück: Gestaltungswerkstatt
Künstlerische Leitung: Rania Kakarli, Jessica Fleming
30.10.18, 19:00 Uhr, Lagerhalle e.V., Spitzboden: Vernissage & Lesung
31.10.18- 14.11.18, Busse der Stadtwerke Osnabrück: Mobile Ausstellung „Raum“- Wer
versteht das schon? ©
„WER VERSTEHT DAS SCHON? ©
ein künstlerisches Projekt von Daniela Boltres
Die Sprachaktivistin und Lyrikerin Daniela Boltres bittet seit 2012 zugewanderte Menschen
um ein selbstgeschriebenes Gedicht, um eine Geschichte in der eigenen Sprache. Die
Gedichte verweisen auf die Menschen hinter den Texten. Die Gedichte auf Postkarten, Plakaten und bei Lesungen überschreiten Grenzen, sie eröffnen Begegnungsräume. Ihre Autor*innen sind „hier“ im Exil angekommen, einem instabilen Zustand, der von der Gewissheit des Verlorenen und von der Ungewissheit des Zukünftigen bestimmt ist. In Danielas mehrsprachigen Erzähl- und Schreibwerkstätten WER VERSTEHT DAS SCHON? für zugewanderte und autochtone Menschen kommen Texte zur Welt und Menschen zur Sprache.